Der Film zum Thema "Mobbing" – ein Aufreger
Arbeit sorgt für den Lebensunterhalt – aber sie taugt häufig nicht viel als Lebensinhalt. Das gilt für den Journalismus gerade so wie für andere Berufe, und gerade im Journalismus waren die Verhältnisse nie zuvor so "demotivierend", waren Frust, innere Kündigung, Mobbing so verbreitet wie derzeit. Wenn Kollege Hass beim Flurfunk mitredet, macht Arbeit krank.
Erfahrungen aus vielen Berufsfeldern sind in meinen Film für den SWR zum Thema “Mobbing” eingeflossen: Recherchiertes und selbst Erlebtes.
Der Film ist inzwischen als Anschauungsmaterial ein heimlicher Favorit bei allen, die sich damit auseinandersetzen – egal ob in Unternehmen, Behörden, Organisationen.
In meinem "Erzählcafé" bei der Sommerakademie 2011 für junge Journalisten in der Friedrich-Ebert-Stiftung werde ich mich mit Konflikten des politichen Journalismus befassen, der für Demokratie eintreten soll, sie aber am eigenen Arbeitsplatz nicht durchsetzen kann. Denn der politische Journalismus hierzulande ist "embedded" in Hierarchien, denen weniger an seriöser, verantwortungsvoller Berichterstattung liegt als an Quoten, Auflagen, Anzeigenkunden. Transparenz ist in Medienunternehmen weitgehend unerwünscht – sie sind Geldmaschinen. "Leistungsträger – Nestbeschmutzer: Rädchen oder Sand im Getriebe" heißt deshalb die Veranstaltung am Samstag, den 9.7. um 15:15 Uhr in der Godesberger Allee 149 in Bonn. Anmeldungen sind noch möglich.
Natürlich bleibt "Mobbing" ein Hauptproblem der modernen Arbeitswelt – egal ob in Konzernen, Sozialeinrichtungen, Behörden oder Schulen. Wenn Sie selbst oder Ihre Kinder davon betroffen sind, schieben Sie die Konflikte nicht auf die lange Bank. Fragen Sie nach, wir finden gemeinsam mit Ihnen neue Wege des Zusammenlebens und der Kooperation.